Sicherlich kennen Sie das: Ihre Küche ist zu warm, das Bad morgens zu kalt. Und das obwohl Sie die Heizkörperthermostate richtig eingestellt haben. Zusätzlich gluckern oder rauschen noch Heizkörper trotz Entlüftens.
Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihre Heizungsanlage nicht optimal eingestellt ist.

Heizung und Warmwasser verursachen laut Deutschem Mieterbund etwa 45% der gesamten Nebenkosten. Zusätzlich entstehen dabei laut Umweltbundesamt etwa 17% des pro Kopf CO2 Ausstoßes in Deutschland.
Eine nicht optimal eingestellte Heizung verursacht damit nicht nur Komforteinbußen, sie kostet Geld und schadet langfristig der Umwelt.
Abhilfe schafft ein hydraulischer Abgleich. Was das ist, welche Vorteile er bringt und wie Sie zusätzlich durch eine staatliche Förderung profitieren können lesen Sie hier.

Warum hydraulischen Abgleich durchführen?

Ohne hydraulischen Abgleich besteht keine optimale Wärmeverteilung im Haus. Dabei gilt: je näher der Heizkörper am Kessel ist, desto schneller wird er warm und desto heißer wird er.

Dahinter liegt das einfache physikalische Prinzip, dass Wasser sich den leichtesten und damit den kürzesten Weg zum Ausgangspunkt, dem Heizkessel, sucht.

Zu spüren bekommen das oft die Mieter in den oberen Stockwerken, deren Heizkörper am weitesten vom Heizraum entfernt sind. Oft wird vermeintlich dadurch Abhilfe geschaffen, dass die Vorlauftemperatur erhöht wird, um die höchsten Stockwerke mit ausreichend Wärme zu versorgen. Dies führt zu einem unnötig erhöhten Energieverbrauch.

Nur durch einen hydraulischen Abgleich kann das Problem nachhaltig gelöst werden. Hierbei werden alle Heizkörper so eingestellt, dass sie mit dem richtigen Druck arbeiten und die Wärme dadurch gleichmäßig und energieeffizient im ganzen Haus verteilt wird.

Was passiert beim hydraulischen Abgleich?

Der hydraulische Abgleich bewirkt, dass genau die Menge Wasser durch die Rohre strömt, die benötigt wird. Ziel ist also durch den Einbau oder Einstellung von Widerständen das Heizungswasser genau in der richtigen Menge an jede Stelle des Netzes zu leiten.

(OPTIMUS Studie der DBU)

Der hydraulische Abgleich kann durch verschiedene Verfahren durchgeführt werden. Das herkömmliche, ungenauere Verfahren passiert über voreinstellbare Heizkörperventile. Sind diese nicht vorhanden, müssen sie nachgerüstet werden. Der Heizungsbauer beginnt dabei mit der Bestandsaufnahme, um die aktuelle bauliche Situation des Hauses zu erfassen. Anhand der gesammelten Werte berechnet er die Parameter, die er dann bei jedem Heizkörper von Hand einstellt.

Wesentlich präziser ist das myWarm-Verfahren.

Die Bestandsaufnahme kann der Kunde selbst erledigen, indem er nach zugesendeter Fotoanleitung die Heizkörperventile fotografiert und an myWarm sendet. Dort werden dann alle Vorbereitungen für den hydraulischen Abgleich getroffen. Ein myWarm-Team trifft im Haus ein und führt den Abgleich vollautomatisch und damit höchst präzise dank moderner Stellmotorentechnik durch. Am Ende bekommt der Kunde die Dokumentation als Nachweis für die Unterlagen und die Förderung.

Den myWarm-Prozess können Sie hier im Detail lesen.

Top 4 Vorteile des hydraulischen Abgleichs

  1. Energie sparen

    Der hydraulische Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im ganzen Haus. Ohne Abgleich muss mehr Energie (und “ damit mehr Brennstoff in Form von Gas, Öl, Pellets, etc.) aufgewendet werden beispielsweise durch Erhöhung der Vorlauftemperatur oder stärkeres Aufdrehen der Heizkörper. Die konkrete Energieersparnis ist abhängig vom Objekt, in der Regel sind bis zu 20% Ersparnis bei den Heizkosten möglich! Die Energieersparnis hört nicht bei den Heizkosten auf: Auch die Pumpenleistung kann dank hydraulischen Abgleichs angepasst werden und somit bares Geld auf der Stromrechnung gespart werden. Schließlich wird auch der Heizkessel weniger beansprucht, da ein optimal abgeglichenes System eine niedrigere Wärmeanforderung vorweist.

  2. Komfort steigern

    Rauschende Heizkörper, zu kalte oder zu heiße Heizkörper, Heizkörper, die zu langsam warm werden. All diese Faktoren sind Symptome eines nicht abgeglichenen Systems. Direkt nach dem hydraulischen Abgleich gehören diese Probleme der Vergangenheit an!

  3. Umwelt schonen

    Neben Kostenersparnis und Komfortsteigerung hat man die Gewissheit, die Umwelt dank hydraulischem Abgleich zu schonen. Weniger Ressourcen in Form von Brennstoff und Strom werden verbraucht, durch geringere Abgasemission wird CO2 eingespart. Unterm Strich also win-win für Nutzer und Umwelt!

  4. Baufehler beseitigen

    Diesen Vorteil bietet myWarm exklusiv! Durch unsere moderne Messtechnik erkennen wir falsch zugeordnete Stränge, falsch dimensionierte Pumpen und vieles mehr! Damit bekommen Sie von uns konkrete Handlungsempfehlungen, wie Sie die erkannten Probleme angehen und beseitigen können.